ein Jahr Auszeit und die Überraschungen des Lebens...
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... ein wunderschöner Tag....ein perfekter Tag- manches lässt sich etwas schwer übersetzen! Wir sind auf einem kleinen Campingplatz mit Meerblick bei Punta Faxilda in Galizien und haben wunderbares sonniges Wetter. Somit machen wir die " 5- Buchten- Wanderung ".... ... und wir werden dabei von Delfinen und Pilotwalen begleitet....großartig! Es ist eine wunderbare und vielseitige Wanderung mit herrlichen Ausblicken. Nach diesem " dia completo" gibt es in der Nacht Dauerregen und früh morgens heftigen Sturm. Mit viel Anstrengung schaffen wir es unser Vorzelt abzubauen und zu retten! Bei strömenden Regen geht es mit einem kurzen Zwischenstop zum einkaufen nach Portonova und dann weiter nach Portugal. An der Küste, bei Porto, finden wir einen geöffneten Campingplatz ( Campingplätze sind um diese Jahreszeit etwas rar).
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der Weg ist das Ziel.... aber für die meisten Pilger auf dem Jakobsweg ist Santiago de Compostela das Ziel! Seit Jahrhunderten bewandern Tausende von Pilgern den Jakobsweg um am Ziel die legendäre Kathedrale zu betreten. Wir gehen nur die letzten Meter des Jakobweges und in Santiago de Compostela erwartet uns Dauerregen und mehr Pilger als um diese Jahreszeit erwartet. Wir waren sehr beeindruckt und die Altstadt ist unglaublich schön, doch der andauernde Regen verhinderte leider einen längeren Aufenthalt. Asturien war landschaftlich unglaublich grün und oft erinnerte es uns an Österreich. Jetzt sind wir in Galizien angekommen und auf unserem Campingplatz herrscht richtig herbstliche Stimmung! Wir befinden uns in der Nähe von A Coruña und wir machen eine kleine Wanderung an der Küste entlang bis uns der Regen zum Umkehren zwingt. . Es ist ein entspannter Tag bevor es nach Santiago de Compostela weitergeht. Wer Woody Allens Film Vicky Cristina Barcelona kennt der hatte wahrscheinlich schon einen ersten Eindruck von Oviedo. Unser Eindruck ist, dass es dort unendlich viele Parkhäuser gibt und wir uns die allerengste mit einer einspurigen Ein- und Ausfahrt ausgesucht haben! Oviedo ist die Hauptstadt Asturien und liegt von Bergen umgeben im Hinterland der Costa Verde. Die gesamte historische Altstadt ist eine einzige Fussgängerzone und lädt zum bummeln ein.
und dem guten WD- 40 -Kontaktspray haben wir schon 2200 km geschafft! Henri hat unseren Bus wieder zum Laufen gebracht und wir sind nun auf einem schönen Campingplatz bei Villaviciosa (ca. 55 km von Oviedo entfernt). Hier treffen wir zufällig unsere englischen Campingnachbarn von Zarautz wieder und lernen ein belgisches Paar kennen welche mit dem Motorrad in Südamerika unterwegs waren. Unglaublich aber die beiden haben, ebenso wie wir, dieselbe französische Familie (welche mit ihren 3 Kindern per Fahrrad in Südamerika unterwegs ist ) getroffen! Wir verbringen einen richtig coolen Abend zusammen, haben uns viel zu erzählen und viel zu lachen! Am nächsten Tag wollen wir los nach Oviedo und unser Bus streikt gleich auf dem Campingplatz und diesmal hilft auch kein Kontaktspray sondern nur die Werkstatt. Der Ort Villaviciosa war nur als Zwischenstop gedacht um Oviedo zu besichtigen und nun schauen wir uns stattdessen erstmal den Ort an. Villaviciosa ist keine besonders hübsche oder interessante Stadt, aber die Menschen dort sind besonders freundlich und hilfbereit. Wir hatten auch wieder unglaublich Glück mit unserem Automechaniker- sehr engagiert und dabei völlig unaufgeregt! Leider gibt es an diesem Tag andere Einsätze mit seinem Abschleppwagen und somit muss die Reparatur etwas warten. Aber Glück im Unglück- somit haben wir einen weiteren Tag und wir machen einen Ausflug nach Llastres. Llastres ist ein schön gelegener Fischerort mit altertümlichen Gassen und blumengschmückten Treppen. Hier findet man kleine Sandbuchten und viele Fischrestaurants. Am Hafen gibt es kleine bunte Fischerboote, aber für fangfrischen Fisch sind wir etwas zu spät dran! Mittlerweile ist auch unser Bus repariert- es war ein defektes Kabel- und nun können wir endlich weiter nach Oviedo! Am nächsten Morgen wollen wir weiter nach Asturien. Während der letzten Vorbereitungen gibt es einen Regenschauer und dann dieses wunderbare Naturereignis.... Als wir dann abfahrbereit sind springt unser Bus nicht an! Unsere Campingnachbarn geben uns Starterhilfe aber leider ohne Erfolg.... und heute ist auch noch Sonntag! Henri hat den Verdacht dass es wieder einmal die Zündspule ist (welche auf unseren Reisen schon mehrfach ausgewechselt wurde). Somit müssen wir den Aufenthalt hier verlängern und haben Zeit durch den Ort zu schlendern und die Strandatmosphäre zu geniessen. Von Strassburg fahren wir nach Mâcon. Hier gibt es etwas ausserhalb einen wunderbaren Campingplatz- um diese Jahreszeit ist hier sehr wenig los und morgens ist es schon sehr herbstlich und nebelig. Wir besichtigen das Städtchen Mâcon am Morgen und die Stimmung ist wundervoll! Mâcon ist eine Stadt im südlichen Burgund an der Saône ca. 60 km nördlich von Lyon. Es hat ein hübsches historisches Zentrum und rundherum gibt es hervorragenden Wein. Wir waren vorallem von dieser bezaubernden morgendlichen Stimmung begeistert! Nach Mâcon machen wir einen Zwischenstop in Ussel um Einzukaufen und zum Übernachten; hier gibt es einen ganzjährig geöffneten Campingpark welcher traumhaft schön gelegen ist und einen wunderbaren Blick auf einen kleinen See hat. Wir lassen diesmal Bordeaux rechts liegen und fahren nach Arcachon. Dies ist ein etwas vornehmer Ferienort am Meer im Südwesten Frankreichs und bekannt für die Austernzucht. Uns zieht es vor allem wegen der Dune du Pilat hierher und weil es hier einen tollen Campingplatz gibt. Wir wandern direkt vom Campingplatz durch ein Kiefernwäldchen mit Sandboden los.... Aufgrund unserer furchtbar schlechten Orientierung brauchen wir fast 3 Stunden zur Dune du Pilat...und plötzlich ist sie vor uns... Die Dune du Pilat ist mit 100 m die größte Wanderdüne Europas- auf der einen Seite befindet sich das Meer und auf der anderen Seite kilometerlange Pinienwälder! Wir überqueren die spanische Grenze und der nächste Halt ist in Zarautz. Zarautz ist ein Urlaubsort mit dem längsten Sandstrand an der baskischen Küste. Der Küstenort ist ein internationaler Treffpunkt für Surfer. Die Umgebung ist unglaublich grün und lädt zum Wandern ein. Der Campingplatz liegt oberhalb der Bucht und die Aussicht ist spektakulär! Von Neustadt an der Weinstrasse ist es nur ein Katzensprung (knapp 120 km) bis nach Strassburg. Wir sind auf einem wunderbaren Campingplatz am Stadtrand und laufen von dort aus ca. 40 Minuten bis in die Innenstadt. Zuerst erkunden wir Petit France.... Petit France ist das alte Handwerkerviertel von Straßburg; in früheren Zeiten ,abgelegen von der Innenstadt, lebten hier die Gerber, Fischer und Müller. Heute ein quirliges und wunderschönes Viertel mit Kopfsteinpflaster, Kanälen, gut erhaltenen Fachwerkhäusern und vielen Cafes und Restaurants. Man kann sich stundenlang treiben lassen, den Flair dieser wunderschönen Stadt geniessen und man entdeckt immer wieder neue Details.... ... sehr beeindruckend ist auch die Cathedrale Notre- Dame de Strasbourg.... ....oder man macht eine Stadtführung auf dem Boot und erfährt somit viel geschichtliches über die Stadt und entdeckt auch das moderne Strassburg wie das Viertel der Europäischen Institutionen (hier befindet sich der europäische Gerichtshof für Menschenrechte, das Europäische Parlament und der Europarat). Endlich sind wir wieder mit unserem Bus unterwegs! Diesmal wollen wir eine für uns völlig neue Route erkunden- über Straßburg Richtung Bourdeaux- nach Nordspanien bis Galizien- die portugiesische Atlantikküste runter bis nach Huelva- und von dort wie üblich übersetzen. Aber längst überfällig ist der Besuch bei einer sehr alten Freundin von Henri welche mit ihrer Familie in Neustadt an der Weinstrasse lebt- somit ist dies unsere erste Station. Neustadt an der Weinstrasse liegt am Rand des Pfälzerwaldes und der Weinanbau spielt hier eine herausragende Rolle. In dieser Region herrscht ein sehr angenehm mildes Klima und in vielen Gärten stehen Palmen und Feigenbäume! Wir verbringen einen wunderbaren Abend inklusive Weinverköstigung und am nächsten Tag bekommen wir eine private Führung von unserer Freundin durch die historisch Altstadt. Auf dem Rückweg entlang des Speyerbaches begegnen uns Nutrias welche hier mittlerweile heimisch sind.... |
AutorLaRica ist "die Reiche" - Claudia Reich und der Gaucho ist Henri Rabe Archiv
October 2022
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